Episode 21 Was ist eigentlich Berufung? Eine spirituelle und wissenschaftliche Perspektive. Talk mit Lorenz Affolter Teil 2

Herzlich Willkommen zum zweiten Teil des Podcast-Talks mit Lorenz Affolter. Lorenz hat an der Universität Bern im Rahmen seiner Master-Arbeit das Thema Berufung erforscht. Ich selbst bin Seelen-Berufungscoach. Wir haben also beide große Leidenschaft für dieses Thema – und doch nehmen wir unterschiedliche Perspektiven ein. Am Ende ist das Ergebnis jedoch gar nicht so weit weg voneinander ;-).

In dieser Episode beschäftigen wir uns mit folgenden Aspekten des Themas Berufung:

  1. Was ist eigentlich Berufung?
  2. Beschäftigt sich jeder Mensch irgendwann in seinem Leben mit diesem Thema?
  3. Das Leben ist endlich. Wie kann diese Erkenntnis helfen, seine Berufung zu leben?
  4. Risiken und Nebenwirkungen. Achtung: man kann zu viel für seine Berufung „brennen“ und sich „verbrennen“.
  5. Wie kann man seine Berufung leben, ohne dass es in Stress ausartet?
  6. Welche Unterstützung gibt es, wenn Du Deine Berufung noch suchst oder nicht weißt, wo Du anfangen sollst?

 

  1. Was ist eigentlich Berufung? In der wissenschaftlichen Forschung gibt es zig verschiedene Definitionen. Deshalb ist es schwer zu sagen, Berufung ist exakt „dies oder jenes“. Das gemeinsame der Definitionen ist, dass Berufung ein inneres Konzept ist. Es ist unsere Einstellung zu dem, was wir tun. In diesem Kontext hat Lorenz folgende Definition formuliert:„Berufung ist die Überzeugung, dass die eigene Tätigkeit Ausdruck persönlicher Stärken, Passionen und Interessen ist und man diese einbringen kann, um einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“

    Auf Seelenebene ist die eigene Berufung, dass, was sich die Seele als Ziele für diese Inkarnation vorgenommen hat. Auch hier gibt es immer Pläne, einen Beitrag für das große Ganze zu leisten. Einer größeren Sache zu dienen ist zudem ein wichtiger Glücks- und Zufriedenheitsfaktor, der eine wesentlich größere Rolle spielt als z.B. Ego- und materielle Bedürfnisbefriedigung.

  1. Beschäftigt sich jeder Mensch irgendwann in seinem Leben mit diesem Thema? Wissenschaftlich betrachtet ja, nur nicht jeder zur gleichen Zeit. Wenn Du ein zufriedenes Leben führst, Deine Talente lebst und entfaltest, gibt es keinen Anlass, Dich intensiv mit der Frage zu beschäftigen, warum Du da bist oder wer Du bist. Es kann sich jedoch etwas in Deinem Leben ändern – z.B. mit dem Auszug Deiner Kinder, einer Kündigung, einem Verlust, dass es Dich plötzlich treibt, Dich mit dieser Frage auseinander zu setzen.Für die Seelenebene würde ich eine etwas andere Antwort geben. Ob die Frage nach Sinn und Berufung für einen Menschen relevant sind, hängt von seiner Seelenreife ab. Also wie viele Erfahrungen eine Seele im Laufe ihrer Inkarnationen gesammelt hat. Es sind eher reife und alte Seelen, die Antworten auf diese Fragen suchen.

    Wenn für Dich die Frage nach Deiner Berufung gerade dran ist, dann setze Dich mit ihr auseinander und schiebe sie nicht weg. Nimm die Frage an und „geh voll da rein“, wie Lorenz es ausdrückt. Es macht Dich nicht glücklich, das Thema zu ignorieren. Ist es dran, Deine Berufung zu finden oder sie zu leben? Wo stehst Du gerade?

    Menschen, die es verpassen, den Berufungsweg zu gehen, quälen sich häufig mit „Was wäre wenn?“-Fragen. Was wäre gewesen, wenn ich diesen oder jenen Weg eingeschlagen hätte? Es ist schmerzhaft, ein Potenzial in sich zu tragen und ihm keinen Raum zur Entfaltung zu geben. Um es mit den Worten von Maslow zu sagen: „Was Du Sein kannst, dass musst Du sein!“

  1. Das Leben ist endlich. Wie kann diese Erkenntnis helfen, seine Berufung zu leben? Sich seiner Endlichkeit bewusst zu werden ist ein Tipp von Lorenz, um in das „All-In für seine Berufung“ zu kommen. In seiner Coaching-Praxis wendet er folgende Methode an:
    „Stelle Dir vor, was die Menschen, die Du liebst, auf Deiner eigenen Beerdigung über Dich sagen? Was möchtest Du, was sie über Dich sagen?“

    Diese Übung hilft, sich seiner Endlichkeit bewusst zu werden und somit die „Aufschieberei“ hinter sich zu lassen. Häufig betäuben wir uns mit dem Gedanken, dass wir etwas auch noch in 3-4 Jahren machen können. Wenn Du jedoch realisierst, dass Dein Leben morgen schon vorbei sein könnte, dann kümmerst Du Dich um die Dinge, die Dir WIRKLICH wichtig sind.
    Lebe Jetzt und fange jetzt an das zu tun, was sinnvoll ist. DEIN Leben ist kostbar. DU bist einzigartig. DU machst einen Unterschied für die Welt. DU zählst.“ Lorenz und Britta 
  1. Risiken und Nebenwirkungen. Man kann seine Berufung „verschlafen“, aber man kann ebenfalls zu viel dafür geben. Immer wenn Du sehr für eine Sache „brennst“, kannst Du Dich auch „verbrennen“. Wie verhinderst Du also, dass Du damit in Stress gerätst? Wie bleibt Du „auf dem Teppich“, wenn Deine Berufung drängt?Dabei ist wichtig, dass Hier und Jetzt nicht aus den Augen zu verlieren, damit Dich eine große Vision nicht aus Deiner Erdung reißt. Frage Dich, was Du ganz entspannt im Hier und Jetzt beitragen kannst? Ich möchte zum Beispiel die Harmonie auf der Erde erhöhen. Ich tue am Meisten dafür, wenn ich im Hier und Jetzt in Harmonie mit mir selbst bleibe und nicht hektisch meinen Zielen hinterherjage. Dann würde ich das Gegenteil erreichen. Verliere also nie die Liebe zu den kleinen Schritten. Es ist wichtiger, unterwegs zu sein als den „großen Wurf“ zu planen und nie los zu kommen.
  1. Wie kann man seine Berufung leben, ohne dass es in Stress ausartet? Um Deine Berufung gut und gesund leben zu können, spielt auch Deine Resilienz eine große Rolle. Resilienz ist Deine Fähigkeit, auf eine entspannte Art und Weise mit Herausforderungen umzugehen. So dass Du Dein Gleichgewicht nicht verlierst. Mit anderen Worten: nicht in ein Drama einsteigst. Du kannst bewusst Deine Ressourcen stärken. Hast Du viel Humor und lachst über Schwierigkeiten? Nutze diese Stärke aktiv. Lachen erhöht enorm Deine Schwingung und Dein Selbstbewusstsein. Kannst Du gut strukturieren und Deine Zeit einteilen? Auch dies kann ein wichtiger Resilienz Faktor sein.Auch auf der energetischen Ebene ein Tipp dazu: Nutze nicht deine eigene Kraft, sondern verbinde Dich mit der universellen Energie, die überall ist und jedem zur Verfügung steht. Du kannst es mit einem Akku oder Stromanschluss vergleichen. Lebst Du nur aus Deiner eigenen Kraft, ist Dein Akku schnell leer. Verbindest Du Dich mit der universellen Energie, bist Du dauerhaft an die Kraftquelle angeschlossen.
  1. Welche Unterstützung gibt es, wenn Du Deine Berufung noch suchst oder nicht weißt, wo Du anfangen sollst? Lorenz begleitet Menschen in wissenschaftlich fundierten Berufungs-Coachings. Seine Grundidee: „Wir finden gemeinsam heraus, wo Du stehst: Welche inneren Ressourcen Du entwickeln kannst, dass Du Deine Berufung auch umsetzen kannst. Ist es dran, in die Handlung zu kommen? Oder brauchst Du Klarheit?“ Ganz individuell, wo Du es brauchst, holt Lorenz Dich ab.Hier findest Du mehr über ihn und sein Angebot:
    Homepage: https://www.goflowcoaching.org/LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/lorenz-affolter-0997b4163/

    Facebook: https://www.facebook.com/byLorenzAffolter/

    Instagram: https://www.instagram.com/lorenz_affolter/

    Ich unterstütze Dich ebenso gerne, Deine Berufung zu finden. In einem Seelenplanreading erfährst Du, was sich Deine Seele für dieses Leben vorgenommen hat. Schreibe mich gerne an unter neubeginn@britta-trachsel.de.

    Zu dieser Podcast Episode gibt es auch ein You Tube Video. Du findest es hier: https://youtu.be/EgqvYC-ovtw

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Britta Trachsel
Diplom Psychologin und Seelen-Berufungscoach

neubeginn@britta-trachsel.de
+49 61 32 / 9 74 91 46