Episode 80 Die Macht geheilter Weiblichkeit

Die Rollen von Männern und Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten so stark verändert wie nie zuvor. Jedem Geschlecht ist nun annähernd alles möglich. Dies hat allerdings die Klarheit genommen, was das Weibliche oder Männliche eigentlich ist. Damit ging tiefe Weisheit und tiefes Potenzial verloren. Denn in jedem Menschen liegt eine weibliche und eine männliche Seite und ihr ausgewogenes Zusammenspiel bietet uns die Chance, ausgeglichener zu Leben. Wir setzen unsere Kraft und unser Engagement sinnvoll ein zum richtigen Zeitpunkt. Das Weibliche ist die Kraft des Empfangens. Es hält Räume, fühlt sich ein. Es ist im Einklang mit den Zyklen der Welt. Es ist intuitiv und verbindend. Es kann Brücken schlagen. Das Weibliche erhält die Impulse für das, was als nächstes ansteht. Dann kann das Männliche seine Stärke zeigen. Zielgerichtet und planvoll setzt es die Impulse um. Es kontrolliert den Erfolg, geht eher analytisch vor. Das Weibliche sorgt dafür, dass wir das Ganze nicht aus den Augen verlieren. Dass wir Verbündete auf dem Weg finden. Das Männliche beschützt dabei die Idee und hält den Focus. Auch in unserem Körper haben wir Strukturen, die so arbeiten. Die weibliche, holistische, intuitive rechte Gehirnhälfte und die linke, „männliche“, seriell arbeitende rechte Gehirnhälfte. Im Einklang bringen sie Höchstleistung.

Beide zusammen sind die Basis des Erschaffens. Beide Pole braucht es.

Eine „gestörte“ Weiblichkeit kann sich in unterschiedlichen Formen ausdrücken.

  • Zum Beispiel in übermäßiger Kontrolle. Nichts wird mehr dem Zufall überlassen. Es besteht kein Vertrauen in den Fluss des Lebens. Alles wird festgehalten und geplant. Die Anbindung an da Große und Ganze ist verloren gegangen und der Mensch verliert sich im Klein-Klein. Es herrscht viel Angst und Enge.
  • Menschen mit übermäßiger Härte und Strenge sind ebenso nicht im Einklang mit ihrer Weiblichkeit. Sie stecken in der Bewertung fest, halten übermäßig an Moral und dem Richtig oder Falsch fest. Das Einfühlungsvermögen ist auf der Strecke geblieben, so wie das Mitgefühl. Das weibliche Verbindende ist dem anderen Extrem gewichen, der Trennung.
  • Verletzte Weiblichkeit zeigt sich sehr häufig auch in der Rolle des hilflosen Opfers. Dieser Mensch fühlt sich ausgeliefert, sogar dem Leben ausgeliefert. Durch eine gelernte Hilflosigkeit fällt er in bedrohlichen Situationen eher in Passivität. Er hat nicht das Gefühl, dass er etwas an seinem Leben ändern kann. Auch das Männliche ist hier stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese Rolle wird dann oft „zur Tugend gemacht“, damit andere sich um einen Kümmern, damit man Aufmerksamkeit und Unterstützung erhält. Das eigene Leid ist Rechtfertigung, andere zu manipulieren.
  • Manche Frauen wollen auch als Erwachsene noch Prinzessin oder Püppchen sein. Ihr Frausein setzen sie geschickt ein, um männliche Unterstützung zu erhalten. Für sie bedeutet Weiblichkeit, dass sie vom Männlichen verwöhnt, auf Händen getragen und unterstützt werden. Sie kokettieren mit ihrem weiblichen, sexy oder zarten Aussehen um den starken Retter und Prinzen anzuziehen. Diese Weiblichkeit ist nie erwachsen geworden. Denn ihr fehlt die Stärke. Durch die Weitsicht, die Verbindung zu höheren Ebenen und die Anbindung an den Fluss des Lebens ist das Weibliche einfach nur anders stark als das Männliche.

Ursachen

Es gibt viele Gründe für Probleme in der Weiblichkeit. Ein Vater der keinen Halt gegeben, eine Mutter, die sich immer untergeordnet hat. Missbrauchs-Erfahrungen. Mangelnde Vorbilder, um hier nur einige zu nennen.

In einem Retreat am 10. und 11. September in der österreichischen Bodensee Region möchte ich Frauen helfen, ihre Weiblichkeit kennen zu lernen und zu heilen. In einem Kreis von 12 Frauen erleben wir die Ur-weibliche Energie, wie sie im Ursprung gedacht war. Wir lösen gemeinsam die Konflikte jeder Teilnehmerin mit diesem Thema. Hier findest Du weitere Informationen: https://heiledeineweiblichkeit.onepage.me

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Britta Trachsel
Diplom Psychologin und Seelen-Berufungscoach

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